#3 Salon Mondaine — Modesymposium — 09.01.2014 — Soho House, Fiona Bennett, Esther Perbandt, Sabrina Dehoff, Antje Wewer

von Jen­nifer-Nao­mi Hof­mann —

In den let­zten Jahren hat sich der Goer­lz­club über den Lieblings-Newslet­ter viel­er Frauen hin­aus zu nun regelmäßi­gen Sym­po­sium-For­mat­en entwick­elt, die Men­schen live und per­sön­lich verbinden möcht­en. Inspiri­ert von den Salon­aben­den zu Zeit­en der Jahrhun­dert-Wende, ist es das Ziel dieser Ladies-Only-Tre­f­fen, Frauen durch kreatives Sto­ry­telling zu verbinden und zu bestärken.

Inspiri­erende Sprecherin­nen, unter anderem aus den Bere­ichen Mode, Kun­st, Design und Wirtschaft, bilden dabei die Sperrspitze.Von Hedo­nis­mus und Holis­mus zu Mut­ter­schaft und spir­ituellen Reisen – Goerlzclub/Creative Con­nec­tors kreiert fünf ver­schiedene, regelmäßig stat­tfind­ende Salon-For­mate: alle dienen als wichtige Kom­po­nen­ten, um die Kern­werte des Net­zw­erks zu stärken. Es geht darum, zusam­men zu ste­hen und aus den Erfahrun­gen ander­er Frauen zu ler­nen. Wer von uns wün­scht sich nicht ger­ade jet­zt ein erfol­gre­ich­es Vor­bild?

Als styl­ish­er Kick-Off des Kalen­ders für 2014 lud der Goer­lz­club vor zwei Wochen zum „Salon Mondaine”, einem For­mat zur sozialen, spir­ituellen und wirtschaftlichen Stärkung weib­lich­er Unternehmerin­nen. Rund 100 weib­liche Pro­tag­o­nis­ten kamen ins Soho House Berlin, um sich bei einem Pan­el mit dem Schw­er­punkt Mode auf die Mer­cedes-Benz Fash­ion Week einzus­tim­men. (…)

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Ich bin eine ziem­liche Einzelkämpfern und deswe­gen ist es eher ungewöhn­lich mich in Grup­pen oder in Ver­samm­lun­gen zu sehen, die sich zusam­men tun, um gemein­sam etwas zu schaf­fen. Aber ich bewun­dere und schätze Yas­mines Arbeit und wie sie es macht sehr, denn sie tut es für Andere, nicht für sich selb­st. Das ist bemerkenswert. Ich wusste über­haupt nicht, was mich an dem Abend erwarten würde, aber ich habe mich unglaublich wohl gefühlt und mich gefreut über die Offen­heit und Neugierde der anwe­senden Frauen. Toll! Weit­er so…“ — Esther Per­bandt

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…Nach einem Wel­come-Drink begleit­eten, her­zlichen Willkom­men­srede von Goer­lz­club-Grün­derin Yas­mine Orth, über­nahm der Soul-Sänger Jen Dale die Bühne und kreierte mit ihrer Auswahl jazz­iger Tunes die per­fek­te Stim­mung für die fol­gende, intime Ses­sion: Antje Wev­er, Senior Edi­tor von Inter­view Deutsch­land, set­zte sich mit der namhaften Hut­macherin Fiona Ben­nett, der gefeierten Schmuck­de­signer­in Sab­ri­na Dehoff und Berlin-Dar­ling Esther Per­bandt zusam­men, um in einem ein­fühlsamen Gespräch mehr über ihre per­sön­liche, pro­fes­sionelle und spir­ituelle Reisen zu erfahren. Und so inhaltlich und stilis­tisch ver­schieden ihre Arbeit­en auch sein mögen, in ein­er Sache waren sich die mode­be­wussten Geschäfts­frauen doch einig: Erfolg ist ein entschei­den­der Meilen­stein, der sich eben­so an Verkauf­szahlen wie an der Fähigkeit die per­sön­liche Integrität zu wahren, messen lässt.

Keine der Modemacherin­nen startete mit einem Mas­ter­plan in ihre Erfol­gs­geschichte. Sie erk­lärten, dass ihre Entwick­lun­gen alles andere als lin­ear ver­liefen und durch einen beson­deren Sinn für das Mode­busi­ness sowie eine gesunde Dosis emo­tionaler Intel­li­genz geprägt wur­den.

Ich habe keine Angst davor, dass Dinge enden kön­nten, sagte Dehoff über die Fra­gen, wie ihr Bauchge­fühl sie durch die Höhen und Tiefen ihrer Selb­ständigkeit leit­ete. „Ich fürchte mich mehr, wenn Dinge sich ein­fach nicht mehr richtig anfühlen und ich es nicht rechtzeit­ig bemerke.”

Die Bal­ance zu wahren zwis­chen Erwartun­gen von Außen und Visio­nen im Inneren, beschreiben alle Design­er als Quelle ihres Erfol­gs und ihren Rück­halt. Per­bandt erin­nerte sich an einen Traum in dem sie ein Gespräch mit einem Dozen­ten ihrer Mod­e­schule führte:

Ich sagte ihm: Etwas stimmt hier nicht. Wann immer ich ver­suche, es so zu machen, wie die anderen, ver­sage ich.” Und Ben­nett stimmte ein und betonte, wie wichtig es ist, die eige­nen per­sön­lichen Visio­nen guter Arbeitsin­halte zu pfle­gen. Wenn etwas gut ist, sagte sie, wird es beste­hen.

Bezüglich der Fash­ion Week beton­ten die Designer­in­nen, den Luxus den Berlin für ihre kün­st­lerische Frei­heit bietet. Aber wie schon seit einiger Zeit strö­men Touris­ten durch die Strassen, es nützt nichts, sich den Verän­derun­gen zu erwehren. Per­bandt zum Beispiel ist der Men­schen müde, die die Großs­tadt als die näch­ste große Fash­ion Metro­pole ver­mark­ten wollen.

Die Leute müssen aufhören die großen inter­na­tionalen Design­er in die Zelte lock­en zu wollen.” sagte die gebür­tige Berliner­in, die ihre große 10 Jahre Jubiläums Show in der Volks­bühne in der let­zten Woche feierte. Stattdessen, faßt sie nach, soll­ten die großen Namen auf eigene Ini­tia­tive kom­men.

Um die Goer­lz­club Mit­glieder in ihren Pumps auf Trab zu hal­ten, sind die näch­sten “Salon Mondaine” Abende schon bald: Im März wird sich die Com­mu­ni­ty für eine ver­lock­ende Diskus­sion zum Inter­na­tionalen Frauen Tag, gefol­gt von einem Jahr voller Sym­posien über alles von Musik über Design bis zu Net­work­ing und der „Weisheit der Älteren“.

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