Dies ist ein ganz besonderer Urban Libertines Salon. Ein neue Reihe innerhalb dieses Salon-Formats, in der wir im Soho House Kino mit 30 Plätzen nun Filme oder Dokumentationen zeigen werden, die die Themen “Spiritualität, Kreativität, Freiheit, Inspiration, Wachstum, Weisheit & Wissen, Innovation.…” in sich tragen. Dieses Salon-Format ist für Frauen und Männer und möchte zum konstruktiven Gespräch mit einer der Protagonist/innen anregen.
Text von Yasmine Orth —
Dieser Abend war ein ganz besonderer, denn eine eine der höchsten weiblichen Schamaninnen und Heilerinnen aus Nepal “Aama Bombo” hat am 10./11.05. ein Seminar hier in Berlin gegeben. Shirin Ourmutchi und ich haben dieses zum Anlass genommen, sie einzuladen und ein privates Screening der Dokumentation “For the next 7 generations” im Soho House Kino zu organisieren, sowie sie für ein Gespräch danach dabei zu haben. Für mich als Frau war es eine ganz wunderbare Inspiration, als ich vor ca. 3 Jahren diesen Film zum ersten Mal sah. So viel geballte weibliche Weisheit zu spüren war ungeheuer. Letztes Jahr haben wir 8 der Großmütter in Karlsruhe auf einem Kongress live erleben dürfen (review).
Hinter uns liegen frei nach dem Credo “From conscious ® evolution to practical solutions” seit dem 21.12.2012 bereits 4 URBAN LIBERTINES Salons immer zu den Jahreszeitenwenden z.B. mit Meditationen und Ritualen, einer Lagerfeuer-Natur-Jam-Session mit 2 Sängerinnen und 2 Workshops mit 4 Yoga-Lehrern (Yogis unite) hoch über den Dächern von Berlin (nächster am 21.06.). Ziel ist es, besondere Menschen zu besonderen Themen an besonderen Orten zu vereinen durch ein lebensbejahrendes Miteinander, in dem wir durch unsere Vielfalt voneinander lernen.
For The Next 7 Generations Trailer from Laughing Willow on Vimeo.
In 2004, thirteen Indigenous Grandmothers from all four corners, moved by their concern for our planet, came together at a historic gathering, where they decided to form an alliance: The International Council of Thirteen Indigenous Grandmothers. This is their story. Four years in-the-making and shot on location in the Amazon rainforest, the mountains of Mexico, North America, and at a private meeting with the Dalai Lama in India, For the Next 7 Generations follows what happens when these wise women unite. Facing a world in crisis, they share with us their visions of healing and a call for change now, before it’s too late. This film documents their unparalleled journey and timely perspectives on a timeless wisdom.
A Grandmother’s Mission Statement:
“We, the International Council of 13 Indigenous Grandmothers, represent a global alliance of prayer, education and healing for our Mother Earth, all her inhabitants, all the children, and for the next seven generations to come. We are deeply concerned with the unprecedented destruction of our Mother Earth and the destruction of indigenous ways of life. We believe the teachings of our ancestors will light the way through an uncertain future. We look to further our vision through the realization of projects that protect our diverse cultures: lands, medicines, language and ceremonial ways of prayer and through projects that educate and nurture our children.”
„Buddhi Maya Lama, die auch unter dem Namen Aama Bombo (Schamanenmutter) bekannt ist, wurde in dem abgelegenen Dorf Melong, im Osten des nepalesischen Gebiets Bhagmati, vor etwa 65 Jahren in eine arme Familie hineingeboren. Ihr Vater war ein berühmter Schamane und ihre Mutter die zweite seiner sieben Frauen. Insgesamt hatte er neun Kinder.
Die Tamang-Tradition, in die Großmutter Aama hineingeboren wurde, ist tibetischen Ursprungs und umfasst die größte ethnische Bevölkerungsgruppe Nepals. In der Tamang-Tradition war es den Frauen nicht gestattet, Schamaninnen zu werden. Aama wollte seit ihrem fünften Lebensjahr Heilerin werden, aber ihr Vater verbot ihr, Ihre Fähigkeiten zu entwickeln. Als sie sechzehn war, zog sie nach Katmandu, wo sie einen Mann heiratete, der bereits zwei Frauen hatte. Sie alle lebten harmonisch in einem Haushalt zusammen. Aamas Vater starb, als er achtzig Jahre alt war.
Nach dem Tod ihres Vaters, begannen sein Geist und andere göttliche Wesen und Geister Großmutter Aama aufzusuchen und sie bekam seltsame Schüttelgefühle und wurde monatelang für krank gehalten und von verschiedenen Heilern untersucht. Als sie schließlich die Ursache erkannte und den Geist ihres Vaters und andere Geister, die durch sie arbeiten wollten, annahm und ehrte, ging es ihr besser. All ihr Wissen über die Schamanen-Heilung hat sie durch ihren Vater und die Götter und Geister, die sie heimsuchten, erhalten.
In Nepal ist Großmutter Aama nun eine beliebte und bekannte Schamanin. Sie behandelt die Ärmsten der Armen und die Mitglieder der königlichen Familie, auch den König selbst, mit gleicher Hingabe und gleichem Respekt. Großmutter Aama heilt oft mehr als hundert Menschen am Tag. Ihre Patienten kommen nicht nur aus ganz Nepal, sondern auch aus Indien und Tibet angereist, um ihre körperlichen, emotionalen und spirituellen Probleme und die ihrer Kinder von ihr heilen zu lassen.
Kali, die dunkle, furchtlose Mutter, ist für Großmutter Aama die wichtigste Göttin, aber auch der Affengott Hanuman-ji spielt bei ihrer Arbeit als Heilerin eine zentrale Rolle. Großmutter Aama ist die zweite Ehefrau ihres Ehemannes und gilt, obwohl sie niemals Kinder bekommen hat, als die Herzensmutter aller Kinder in ihrem Heim. Sie ist die Verwalterin und Heilerin ihres Haushaltes und die eigentliche Mutter der ganzen Familie.
Heute steht sie mit den Großmüttern in einer Reihe, um ihre Botschaft des universellen Friedens, der Harmonie und der Brüderlichkeit zu verbreiten. Ich spreche meine Gebete auf der ganzen Welt, um ein Leben ohne Krieg und Spannungen zu ermöglichen. Ich möchte eine Welt voll von natürlicher Schönheit erleben, in der alle gleiche Rechte haben.“