Daniel Pinchbecks Buch „How soon is Now?“ liefert uns den Kontext, den wir brauchen, um das Chaos und die Turbulenzen unserer Zeit zu verstehen. — Sting
The Lovers Academy präsentiert in der Workshop Reihe “Conscious Leadership #1”
einen Workshop mit Bestsellerautor Daniel Pinchbeck “How soon is now — wie lange wollen wir noch warten?
Text: Jana Petersen
Dreißig Gäste sitzen im Kreis, auf Holzbänken und Kelimkissen. Einer von ihnen ist Daniel Pinchbeck, 50, Autor und Aktivist. Pinchbeck hat es in den USA zu einigem Ruhm gebracht, nachdem er ein Buch über seine Erfahrungen mit psychelischen Substanzen geschrieben hatte und eines über den Mythos des Jahres 2012, das Ende des Maya-Kalenders. Den „Doomsday-Thinker“ hatte die New York Times ihn damals genannt.
Nun sitzt er hier, Strubbelhaare, Strickjacke, Brille. Pinchbeck sieht genauso aus, wie in dem Film, der kurz zuvor im Lovers Space gezeigt wurde, „2012 – Time for change“, die Verfilmung seines Bestsellers, eine Dokumentation. Er will sein neues Buch vorstellen und darüber diskutieren, deswegen ist er nach Europa gereist. „How soon is now? Wie lange wollen wir noch warten?“ heißt es, ein Manifest gegen die Apokalypse soll es sein. Er hat prominente Unterstützer, die Popstars Sting und Russell Brand haben das Vorwort geschrieben.
Sein erstes Buch hatte Pinchbeck über Schamanismus und psychedelische Erfahrungen geschrieben. Er wollte seine eigenen Erfahrungen teilen mit Pflanzendrogen wie Iboga, Ayahuasca und Psylocibin, Erfahrungen, die er als persönliche Initiation erlebt habt. Damals, 2002, erzählt Pinchbeck, gab es kaum Forschung zu Psychedelika an Menschen, und keine eine offene öffentliche Diskussion über die Stoffe und ihre Wirkung. Allerdings habe sich die Welt seit dem verändert: „Ayahuasca ist jetzt überall, im Silicon Valley, in New York, in London – wir erleben dort eine psychedelische Renaissance.“
Einige Gäste beschreiben ihre eigenen Erfahrungen mit Ayahuasca, die Begegnung damit sei „ein Beweis für alles, an dem ich lange gearbeitet habe“, sagt eine, es habe ihre Arbeit nachhaltig beeinflusst. Ältere Teilnehmerinnen sind überrascht von der Offenheit, mit der an dem Abend über die Erfahrungen mit den Substanzen diskutiert wird. Das hätten sie so noch nie erlebt. „Ja, wenn du Leuten erzählst, dass du psychedelische Erfahrungen hast, wirst du aus gewissen Kreisen rausgeschmissen“, sagt Pinchbeck.
Dann erzählt er von seinem zweiten Buch: „2012 – Die Rückkehr der gefiederten Schlange “. Anlass für dieses Buch war für ihn der Mythos des Mayakalenders, der im Jahr 2012 enden sollte. Er sprach dafür mit Menschen aus völlig unterschiedlichen Bereichen, Ökonomen, Wissenschaftler, Rockstars, Schauspieler, Ökologen, Indigene – und zeigte die Möglichkeit der Transformation auf, die durch Bewusstseinswandel möglich ist.
„Wenn wir unsere Welt neu gestalten könnten — wie würde sie aussehen?“, fragt Pinchbeck.
Er erzählt von der Arbeit an seinem neuen Buch, das gerade erscheinen ist. In ihm beschreibt er den Schrecken der ökologischen Megakrise, auf die wir als Menschheit zusteuern. Um dann Möglichkeiten aufzuzeigen, auf diese Krise zu reagieren. Inspiriert habe ihn auch der Fall der Berliner Mauer, sagt er. Er sieht in der Leerstelle, die nach dem Mauerfall entstand, eine Analogie zu dem, was in ein paar Jahren oder Jahrzehnten auf die Menschheit zukommen könnte: die Leere nach dem Zusammenbruch ganzer Systeme.
Jeden Tag verschwinden etwa 200 Arten von der Welt. Die Polarkappen schmelzen. Gletscher schmelzen. Der CO2-Gehalt in der Atmosphäre steigt. Laut UN können wir nur noch 60 Jahren auf die uns bekannte Weise ernten. Tote Vögel werden im Pazifik gefunden, 3000 Kilometer vom nächsten Kontinent entfernt. Meere versauern. Das Great Barrier Reef ist bereits abgestorben. Wasserkriege, Migration und extremes Wetter kommen auf uns zu. Auf die eine oder andere Art sind wir alle uns dem bewusst. „Vielleicht ist es das, warum die Ökobewegung uns so depressiv macht — weil wir immer wieder mit diesen tödlichen Fakten konfrontiert sind“, sagt Pinchbeck. Doch wir leben von Mythen und Geschichten, sagt er. Wir können die Möglichkeit nutzen, andere Geschichten zu erzählen. Eine andere Zukunft zu gestalten.
Wer weiß, womit er die Leerstelle nach dem Zusammenbruch füllen könne, wer eine Vision bereit hätte, sei im Vorteil.
„Ich stelle mir vor“, sagt Pinchbeck, „Ich wäre ein Außerirdischer und hätte die Aufgabe, unsere Welt neu zu designen. Wie würde sie in neun oder zehn Jahren aussehen? Er gehe vor wie Steve Jobs mit dem Iphone: reverse engeneering heißt das im Englischen: umgekehrt entwickeln. „Ich stelle mir vor, wie die Welt aussehen würde, wie es sich anfühlen würde in ihr zu leben. Und dann analysiere ich diese Vision, um zu verstehen, welche Zutaten und Prozesse ich brauche, um sie aufzubauen.“
Um zu verstehen, womit er sich befassen muss, hat Pinchbeck die Welt in drei große Kreise aufgeteilt: Das technische System, das soziale System und das Bewusstsein. In das technische System ordnet er beispielsweise die Infrastruktur ein, in das soziale System die Politik und Wirtschaft. Ins Bewusstsein steckt er Medien, Daten, Informationen.
Von der technischen Seite her, sagt Pinchbeck, sei Wandel sofort möglich. Wir können Wasserstoffmotoren bauen, Städte durch urban farming ernähren, verseuchten Boden mit Pilzen säubern. „Physisch gesehen stoppt uns nichts am Wandel“, sagt er. „Wir könnten etwa in 20 Jahren komplett auf erneuerbare Energien umgestiegen sein.“ Der schwierige Part ist das politische und wirtschaftliche System. Unser Geldsystem, das Gewinner und Verlierer erzeugt, auf Schulden und Wettbewerb aufbaut. Und die Glaubenssätzen, nach denen Menschen handeln.
Soziale und technologische Entwicklungen hält Pinchbeck für eine Erweiterung der biologischen Evolution, die in vielen Punkten den selben Paradigmen folgt wie die Natur. Die ökologische Krise deutet er als Initiation, eine kollektive Rites de Passage. Die, so Pinchbeck, zwinge uns als Menschheit und als Individuen dazu, ein anderes Bewusstseinsniveau zu erreichen.
Graphic Recording Nina Neef
Im Februar 2017 erschien „How soon is now? — Wie lange wollen wir noch warten?” des New Yorker Bestsellerautor Daniel Pinchbeck, einem der wichtigsten amerikanischen Vordenker eines globalen Bewusstseinswandels. Auf seiner Europatour gab er einen Workshop in Berlin (15.02. The Lovers Space). Wir zeigten vorab seinen Film “2012 — time for change”, der 2011 auf DVD erschien.
Eindringlich beschreibt Daniel in seinem Buch, wie unser Raumschiff Erde auf eine Katastrophe zusteuert, die kaum mehr zu vermeiden ist. Nur eine radikale und umfassende Initiation in ein neues Bewusstsein kann unsere Zivilisation und die uns tragende Biosphäre noch retten. Wird die Wende gelingen? Schonungslos genau nennt Pinchbeck die Fakten und resümiert, was zu tun ist und überhaupt noch getan werden kann – eine Handlungsanleitung quasi ‘fünf nach zwölf’. Noch ist eine Wende möglich – falls wir nicht mehr warten. In seinen Vorträge und Seminaren versucht Pinchbeck dazu die Handlungsanleitung zu vermitteln.
English Version translated by Jana Petersen
“How soon is now?”
A “Conscious Leadership” Workshop and Filmscreening
with Daniel Pinchbeck hosted by The Lovers Academy
Thirty guests seated in a circle, on wooden benches and Kelim pillows. One of these is Daniel Pinchbeck, 50 years old, author and activist. Pinchbeck gained quite some notoriety after publishing his first book in which he talks about his experiences with psychedelic substances, followed by another book that deals with the myth of 2012, the end of the Mayan calendar. The New York Times called him the „doomsday thinker“.
So here he is, wiry hair, cardigan, spectacles. Pinchbeck looks exactly the way he did in the movie titled “2012 – Time for change“, which was shown earlier here at THE LOVERS Space, The movie was based on his bestselling book. Tonight, he wants to introduce and discuss his new book, which is why he came to Europe. The book titled, “How Soon is Now: “From Personal Initiation to Global Transformation” is intended as a manifesto against the apocalypse. He can call upon famous supporters, popstars like Sting and Russel Brand wrote prefaces to the book.
Pinchbeck wrote his first book about Shamanism and psychedelic experiences. He wanted to share his own experiences with plant-based substances such as Iboga, Ayahuasca and Psylocibin, which he felt were initiations of a kind. Back in 2002, so Pinchbeck, there was very little research done on psychedelic substances and their effect on humans. Open discussions regarding the substances and their effect didn’t exist. But the world has changed since then: “Ayahuasca is everywhere, from Silicon Valley to New York and London. What we’re seeing, is a psychedelic renaissance.”
Some of the guests present describe their own experience with Ayahuasca, the experience was „evidence of what I had been working on for a long time“, says one listener, it had influenced her work indelibly. More senior participants are astonished at how openly experiences with said substances are being shared throughout the evening. They had never seen anything like it before. “When you tell people you have some experience with psychedelic substances, you’re expelled from certain circles”, so Pinchbeck.
He then proceeds to talk about his second book: “2012 – The Return of Quetzalcoatl“ The idea for the book is based on the myth of the Mayan calendar, which had been prophesied to end in 2012. He spoke with people from very different areas of expertise such as economists, scientist, rock stars, actors, ecologists, indigenous people, and in doing so demonstrated the possibility of transformation via a shift in consciousness.
“If we were to design our world anew, what would it look like?”, he asks. He tells us about his work on the new book, which has just been published. In it, he describes the terror of an ecological mega crisis toward which humanity is steering, followed by alternatives for reacting to it. He also drew inspiration from the fall of the Berlin Wall, so Pinchbeck. The void, left behind where once there stood a wall, represents an analogy to the situation humanity will face a few years or decades from now: the void after the collapse of entire systems.
200 species disappear from the face of the earth every day. The polar ice caps are melting. Glaciers are melting. The CO2 content of the atmosphere is rising. According to the UN, the manner in which we harvest now, will only work for another 60 years. There are dead birds in the Pacific, 3000 kilometers from the closest continent. Oceans turn toxic. The Great Barrier Reef has already perished. We are facing water wars, migration and extreme weather conditions. We’re all aware of this on some level. Maybe that is the reason why the eco movement is getting us so depressed: we’re always confronted with the fatal fact “, ponders Pinchbeck. But we live for myths and stories, he says. We can seize the opportunity to tell people other stories and create a different future.
Who knows what the void after the collapse could be filled with. Whoever holds a vision is at an advantage. “I imagine”, so Pinchbeck, “I am an alien and I have been given the task to redesign the world. What would it look like, 9 or 10 years from now?” He goes about it the way Steve Jobs did with the Iphone: reverse engeneering. „I imagine what the world would look like, what it would feel like to live in it. Then I analyze the vision in order to understand which ingredients and processes I would need to create it.”
To comprehend what areas he would have to look into, Pinchbeck divided the world into 3 large circles: The technical system, the social system and the consciousness. The infrastructure would be part of the technical system, the social system would contain the political and economic spheres. The consciousness is embedded in media, data and information.
In terms of the technical side, change would be possible right now, says Pinchbeck. We can build hydrogen motors, feed entire cities by ways of urban farming, cleanse toxic soil with fungi. “Physically speaking, nothing is stopping us from creating change”, he states. “We could completely switch to renewable energies within 20 years”. The difficult part is the political and economic system, meaning our monetary system, which creates winners and losers and is based on debt and competition as well as the beliefs according to which people act.
Pinchbeck considers social and technological development an extension of the biological evolution, which in many aspects adheres to the same paradigms as nature. He views the ecological crisis as an initiation, a collective rite of passage. The latter, so the author, forces humanity and individuals to reach a new consciousness.
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Daniel Pinchbeck ist Philosoph, Futurist und Bestsellerautor von 2012 — die Rückkehr der gefiederten Schlange, sowie Herausgeber des führenden Internetmagazins für spirituelle Transformation Reality Sandwich. Mit seiner Non-Profit-Organisation Center for Planetary Culture widmet er sich der Entwicklung alternativer Lösungsansätze für die drängendsten ökologischen, sozialen und politischen Probleme unserer Zeit. Pinchbecks Beiträge sind u.a. im New York Times Magazine, dem Rolling Stone, in The Village Voice und Esquire erschienen.
Warum wir den Kollaps selbst herbeiführen
Wir stehen am Rande einer ökologischen Megakrise. Unser Handeln in den kommenden Jahren wird wohl auch das Schicksal unserer Nachkommen bestimmen. Angesiedelt zwischen Manifest und konkretem Aktionsplan skizziert der radikale Futurist und Philosoph Daniel Pinchbeck eine Vision für eine soziale Massenbewegung, die in der Lage ist, diese Krise anzugehen.
Pinchbecks zentrale These: Die Menschheit hat die Katastrophe unbewusst selbst herbeigeführt, um unseren gegenwärtigen Zustand zu transformieren.
Wir stehen vor einer Feuerprobe, die notwendig ist, um uns von einem Zustand des Seins zum nächsten zu entwickeln. Basierend auf umfangreicher Forschung bezieht er dabei Energie- und Landwirtschaft, Kultur, Politik und Medien mit ein, vereint indigene Entwicklungsprinzipien und östliche Metaphysik mit sozialer Ökologie und radikalem politischen Denken. Letztlich stellt How soon is Now? Die Natur der menschlichen Seele und die Zukunft unserer aktuellen Welt auf den Prüfstand.
Workshop
In seinem Workshop untersucht Daniel Pinchbeck, was in unserer Welt gerade geschieht und vermittelt ein tieferes Verständnis für unser persönliches Wachstum und unsere eigene Entwicklung im Umfeld der großen Umwälzungen, die wir erleben. Auch wenn wir uns persönlich hilflos fühlen, wissen wir aus der Geschichte, dass es nur die Handlungen opferbereiter Einzelmenschen sind, die am Ende zu globaler Transformation führen. Ziel des Workshops ist es Frieden und Sicherheit zu finden, selbst in einer chaotischen Welt, und uns zu inspirieren, einen Beitrag zur notwendigen Veränderung der gegenwärtigen Paradigmen zu leisten.
Wie Russel Brand in seinem Vorwort zu Daniels neuem Buch schreibt:
“Er bietet uns Elemente einer neuen mythischen Struktur, verbunden mit einem Plan für die Zukunft. Seine Ideen stammen aus dem Schamanismus der Naturvölker, der Quantenphysik, der Evolutionsbiologie sowie aktuellen Entwicklungen in Bereichen wie der Energiegewinnung, Nachhaltigkeit und dem industriellen Design. Er hat die Vision eines Systems, das mehr auf Kooperation als auf Wettbewerb basiert und das unseren Kindern und deren Kindern ein Leben in relativem Frieden und Harmonie ermöglicht, ohne eine weitere Vernichtung des fragilen Ökosystems, wie sie jetzt in hohem Tempo der Fall ist.”
Was Pinchbecks Ansatz so einzigartig macht, ist seine umfassende Denkweise. Er stellt esoterische und spirituelle Möglichkeiten -wie sie sich aus den Werken von Visionären wie Terence McKenna und Rudolf Steiner ergeben oder dem Phänomen der UFO Sichtungen — neben die praktischen materiellen Aspekte unsere Daseins in Landwirtschaft und Energiegewinnung. Er glaubt, dass die Menschheit endlich den falschen Dualismus überwinden muss, der Materie und Geist als getrennt wahrnimmt, und zur tantrischen Sicht finden muss: “Samsara ist Nirwana.”
Handeln – jetzt!
Massenweise werden Menschen wütend und verzweifelt. Während die alte Welt um sie herum zusammenbricht, wenden sie sich Demagogen wie Trump zu, wählen den Hass und verfolgen kurzsichtige Ziele, die der Erde weiter schaden. Diesen Menschen muss ein anderer Weg gezeigt werden, was wir aber erst dann können, wenn wir ihn selbst gefunden haben. An diesem Punkt brauchen wir mehr als nur eine vage Idee von Erfolg – es genügt nicht, im Kreis zu stehen, Hände halten und dabei John Lennons »Imagine« zu singen, während wir darauf warten, dass eine schönere Welt einfach spontan auftauchen wird. Wir müssen verstehen, was an unserem System falsch ist, während wir an greifbaren Alternativen arbeiten. Wir sollten eine Welt einfordern, die für jeden funktioniert – einschließlich der am meisten verzweifelten, marginalisierten und benachteiligten Menschen.
Wir alle wissen, das die Befreiung – eine authentische Erleuchtung – eine christusähnliche Hingabe verlangt. Buddhisten legen das Bodhisattva-Gelübde ab – sie verpflichten sich, aus Mitgefühl alle fühlenden Wesen, die unzählige Zyklen von Tod und Wiedergeburt erlebt haben, zu erwecken. Was bedeutet das für uns? Wir müssen einen Weg finden, unsere Solidarität mit der leidenden Erde zu verkörpern und sie auszudrücken.
Wenn wir Aspekte dieses einen Daseins sind – das ewige Prinzip, das Absolute, die Leere, der Schöpfergeist, der Künstler, früher bekannt als ‘Gott’ – dann erscheinen die ursprünglichen Offenbarungen des Christentums in neuem Licht: Ich und der Vater sind eins. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Wenn es da nur eine nicht-lokale Quelle gibt – ein Bewusstsein, das unendlich variabel ist und immer unteilbar dasselbe –, dann ist jegliche Trennung Illusion: Wir sind eins.
Gandhi und Martin Luther King bleiben Ehrfurcht gebietenden Figuren wegen der Art, wie sie ihre Werte und Ideale lebten. Für Martin Luther King existierte das ‘Reich Gottes’ jetzt, nicht erst in einer imaginären Zukunft. Dieses Reich Gottes existiert immer dann, wenn wir unsere Ideale mit unseren Handlungen in Übereinstimmung bringen. Gandhi initiierte eine Massenbewegung des gewaltfreien Aktivismus, basierend auf den Prinzipien von Satyagraha oder ‘Festhalten an der Wahrheit’. Er stürzte die britische Kolonialherrschaft in Indien aufgrund dieses Prinzips: ‘Die Anhänger von Wahrheit und Gewaltlosigkeit werden Satyagraha der Tyrannei entgegenhalten und den Tyrannen mit Liebe besiegen; sie werden den Willen des Tyrannen nicht ausführen, sondern die Strafen erdulden bis hin zum Tod, die die Verweigerung des Gehorsams zur Folge haben, bis der Tyrann selbst für die Sache gewonnen ist.’ Gandhis Denken ist so schmucklos, so rein, auch heute noch wirkt die Konfrontation damit schockierend.
Wir als Spezies haben durch unser Verhalten eine planetare Katastrophe losgetreten, die die Menschheit als Ganzes in eine initiatorische Krise geführt hat. Ich meine, dass wir auf einer unbewussten Ebene das so gewollt haben. Wir zwingen uns damit, uns zu entwickeln – uns zu verändern oder zu sterben – indem wir uns diese universelle Bedrohung unserer Existenz erschaffen. Entweder wir verpassen diese Chance und versagen damit als Spezies, oder wir ergreifen sie und machen daraus eine freiwillige, beabsichtigte Mutation in eine neue Art des Denkens und Handelns. Das ist die Entscheidung, der wir jetzt gegenüber stehen.
– DANIEL PINCHBECK
Über den Film 2012 — time for change
Der Bestsellerautor und Journalist Daniel Pinchbeck begibt sich auf die Suche nach einem neuen Denken, das archaische Weisheit mit moderner Wissenschaft vereint. Denn das Jahr 2012 wird keinen Zusammenbruch unserer Gesellschaft einläuten, wie apokalyptische Prophezeiungen proklamieren, sondern die Geburt einer globalen nachhaltigen Kultur: Zusammenhalt statt Wettbewerb. Das Wertschätzen von Geist und Seele wird den nutzlosen Materialismus ablösen, der unsere Welt an den Rand des Abgrunds getrieben hat. Dass das Wissen und Know-how für den Wandel im Geistigen sowie ganz pragmatisch in u. a. Städtebau, Landwirtschaft, Energieversorgung und Mobilität bereits vorhanden sind, zeigt Daniel Pinchbeck im Gespräch mit wissenschaftlichen wie spirituellen Vordenkern, Architekten, Ökonomen, Erfindern, Öko-Unternehmern, Prominenten und vielen mehr …
Unsere Partner — vielen Dank für die Unterstützung!
The Lovers Academy präsentiert in der Workshop Reihe “Conscious Leadership #1”
einen Workshop mit Bestsellerautor Daniel Pinchbeck “How soon is now — wie lange wollen wir noch warten?”
am 15.02.17 von 17:00 — 22:00h (inkl. Tee, Wasser und Snacks)
Sprache EN / Language EN
Programm
17:00h Welcome
17:30h Film „2012 – Time for Change“ (80 Min)
18:45h Film Ende / kurze Pause
19:00h Beginn Workshop “How soon is now? — Wie lange wollen wir noch warten?”
21:30h Ende Workshop
bis 22h Q&A und Networking
Teilnahmegebühr
25,00 Euro (inkl. 19% Mwst)
23,00 Euro für Mitglieder der Förderinitiative The Lovers e.V. – werde Mitglied!
5,00 Euro Film
Maximal 30 Teilnehmer/Innen
Location:
THE LOVERS SPACE
Chorinerstrasse 20
10435 Berlin
www.the-lovers.net
THE LOVERS ACADEMY
Workshops, Seminars, Salons, Retreats & Coaching
In dieser regelmäßigen Workshopreihe laden wir Expertinnen und Experten ein, zu Themen, die in Verbindung mit Leadership, Transformation & Mindfulness stehen, Workshops zu geben oder Vorträge zu halten. Der Fokus liegt dabei auf den Bereichen, in denen sich Business & Life verbinden. Verantwortung, Vielfalt, Authentizität, Vereinbarkeit von Beruf, Privatleben und Familie und viele mehr spielen dabei eine große Rolle. Immer in Verbindung mit dem Ziel, das THE LOVERS stetig verfolgt: Wir gehen schon mal vor. Mutig für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Miteinander statt nebeneinander. Der rote Faden wir hier weiter ins Business gespannt, um durch Bewusstsein, Inspiration sowie persönliches & berufliches Wachstum den eigenen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft leisten zu können.
THE LOVERS…
…in 2015 gegründet, ist eine aktive Community für bewusstes Leben und der erwachsen gewordene Goerlzclub (2004–2015). THE LOVERS, aufgebaut als Social Business, steht für sinnstiftende Strategien und ganzheitliches Empowerment.