#10 Urban Libertines Salon — Herbstsonnenwende — 13.09.2015

Der #10 Urban Libertines Salon zur Herbstsonnenwende — “Yogis Unite!”, ein ganzheitlicher Yoga- und Meditations-Workshop für Frauen und Männer. Dieses Mal mit Annette Söhnlein, Jelena Lieberberg, Oliver Ostroga und Bettina Homann, sowie einer Performance von Carsten Kunst und 45 teilnehmenden Yogis. Begrüßt wurden die Gäste mit einem Energy-Shot von Los Angeles Cold Press, energetisiertem Wasser von Leogant* und später gab es hierzu noch eine vegane Suppe von Suppe & Salat. Der Workshop fand wie auch die letzten 3 Male in den privaten Tanzproberäumen von Sasha Waltz im 5.Stock des Radialsystem V an der Spree statt.

Text von Sarah Els­ing*

Der Som­mer war noch ein­mal zurück­gekom­men, als wollte er sich würdig, aber endgültig ver­ab­schieden. Die Sonne erfüllte Sascha Waltz’ Proberäume in der fün­ften Etage des Radi­al­sys­tems mit Wärme und Licht. In den Glaslamellen vor den Fen­stern spiegelte sich die Spree, helle Fleck­en auf tanzen­den Wellen. Das per­fek­te Set­ting für den Urban Lib­ertines Salon, zu dem Yas­mine Orth an diesem schö­nen Son­ntag Nach­mit­tag zum zehn­ten Mal geladen hat­te. Alle drei Monate bringt sie urbane Yogis und Yogi­nis zusam­men, um unter dem Mot­to „Yogis Unite“ den Wech­sel der Jahreszeit­en zu feiern. Es geht ums Teilen, dem Verbinden mit der Natur und den Men­schen um uns herum, das Ineinan­der­fließen der Ele­mente und dies­mal zur Herb­st­son­nen­wende (etwas früher dies­mal) natür­lich um das Ern­ten, Dankbarkeit und das Zurückziehen der Sinne.

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Erfrischt von ener­getisiertem Wass­er von Leogant sitzen 45 bewusst lebende Großstädter, Frauen und Män­ner, im großen Kreis beisam­men und lauschen Yas­mines verbinden­den Worten. Vier Yogalehrer für vier Ele­mente hat sie ein­ge­laden: Anusara-Lehrerin Annette Söhn­lein, Co-Kura­torin des Urban Lib­ertines Salon und Grün­dungsmit­glied des von Yas­mine im Früh­ling gegrün­de­ten Vere­ins Förderini­tia­tive The Lovers e.V., repräsen­tiert das Ele­ment Erde. Vinyasa-Lehrerin Jele­na Lieber­berg ver­tritt das Feuer, Kun­dali­ni-Lehrer Oliv­er Ostro­ga das Wass­er und Bet­ti­na Homann, eben­falls Grün­dungsmit­glied von Förderini­tia­tive The Lovers e.V., leit­et eine Yoga Nidra-Med­i­ta­tion zum Ele­ment Luft.

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Bevor es richtig los­ge­ht, heizt uns Cindy Bach­mann von Los Ange­les Cold Press mit einem Ener­gyshot richtig ein: Kurku­ma, Chili und ein Hauch Saures. Die Betrieb­stem­per­atur steigt.

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Der Kün­stler Carsten Kun­st, unter­stützt von Sofia Uguc­cioni, ermutigt uns zu ein­er Mit­mach-Per­for­mance. Gemein­sam ziehen wir ein zum Kreis gebun­denes Band, das Le Bon­bond, auseinan­der, steigen hinein und lehnen uns zurück, bis das auseinan­der gefal­tete Band uns alle hält. Ein Kun­dali­ni-Mantra macht die Runde. Ein­er singt, die anderen antworten. Geben und Emp­fan­gen. Die Stim­mung für eine gemein­schaftliche Yoga-Erfahrung ist geset­zt.

Kun­dali­ni-Lehrer Oliv­er Ostro­ga - wie die große Gur­murkh ganz in weiß gek­lei­det — nimmt den Ton auf und führt uns ins Ele­ment Wass­er. Die Mantren fließen, die Blicke wer­den weich und nach gefühlten hun­dert Wieder­hol­un­gen auch die aus­gestreck­ten Arme. Endlich loslassen dür­fen wir beim freien Tanz durch den Raum. Strahlende Gesichter, Jubel, Feuer.

Jele­na Lieber­berg übern­immt und schürt die Hitze mit inten­siv­en Son­nen­grüßen weit­er. Es wird gedreht, geflippt und gehal­ten, bis der Schweiß in Strö­men fließt.

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Zeit, die Energie wieder zu binden und ans Ele­ment Erde zu übergeben. Annette Söhn­lein lässt uns Rück­en an Rück­en sitzen, damit wir die Kraft des anderen spüren, der uns hält. Sich darauf ein­lassen, sich ver­lassen, vielle­icht sog­ar einen gemein­samen Atem find­en — alles gar nicht so ein­fach.

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Eine beson­dere Her­aus­forderung hält auch das Ele­ment Luft/Äther mit Yoga Nidra Lehrerin Bet­ti­na Homann für uns bere­it: Nach einem beruhi­gen­den Bodyscan sollen wir die Gegen­sätze in unserem Kör­p­er spüren. Schw­er und leicht. Wütend und ruhig. Gestresst und fröh­lich.

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Etwas zum Nach­denken für die anschließende Endentspan­nung mit Nack­en­mas­sagen von Julia Mey­er und den anderen Lehrern.

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Noch in Halb­schlaf kriecht uns der Duft von Kür­bis­suppe in die Nase. Die Stärkung von „Suppe & Salat“ wird im Neben­raum schon aufgewärmt. Wie gut es doch tut nach dieser viel­seit­i­gen Yoga-Prax­is etwas Warmes, Nähren­des im Magen zu spüren. Die Abend­sonne strahlt in entspan­nte Gesichter. Gute Gespräche, Verbindung, Licht. Und so ver­lassen wir den zehn­ten Urban Lib­er­tine Salon mit Wärme im Bauch und Sonne im Herzen.

*Sarah Els­ing ist freie Kul­tur­jour­nal­istin (www.sarahelsing.de) und Jiva­muk­ti-Yogalehrerin (www.yoga-mit-sarah.de).


Yogis In Action

Für unser eigenes Share­ty-Pro­jekt von Urban Lib­ertines mit der Förderini­tia­tive The Lovers e.V. “Yogis in Action” haben wir zum aktuellen Anlass für Flüchtlinge 87 Euro zusät­zlich gesam­melt. — Danke!


Der nächste Urban Libertines Salon findet am 12.12.2015 zur Wintersonnenwende (ein bisschen früher) statt.

Foto­cre­d­its: Vie­len Dank für die tollen Bilder von Ele­na Lustig und Carsten Kun­st.


Ich fand es toll, dabei zu sein und war beeindruckt davon, wie harmonisch sich die einzelnen Teile zu einem großen stimmigen Ganzen gefügt haben. Dazu noch das wunderschöne Spätsommerlicht, das den Raum (und uns) erleuchtet hat — perfekt.”

— Bet­ti­na Homann

Ein feiner Kreis bei dem viele Facetten der möglichen Körperarbeit aufgezeigt wurden. Die Dinge sind sehr schön ineinander geflossen, unterstützt  durch eine ausgezeichnete Moderation. Herrliche Gruppenenergie gastierte in einer besonderen Location. Der Herbst kann kommen.”

 Carsten Kun­st

Der 10. Urban Libertines Salon war pures Yoga der Dankbarkeit. Jeder Lehrer, jede Lehrerin einzigartig und voller Hingabe in seinem/ ihrem Element.  Der Salon war für mich wie der Himmel auf Erden, ich schwebe immer noch…”

 Annette Söhn­lein


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Danke!

Cre­ative Con­nec­tors, Yas­mine Orth und Annette Söhn­lein bedanken sich ganz her­zlich bei unseren Part­nern, die uns für dieses Event unter­stützt haben: Cosy Eleven und

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Und danke an Wel­li­cious und Ognx für Yasmine´s Yoga-Dress.


Über Urban Libertines

Urban Lib­ertines ist 2012 als Salon für bewußtlebende Großstädter ent­standen, um diese zu ganzheitlichen The­men zusam­men­zubrin­gen und Inspi­ra­tion für eine Bal­ance in Zeit­en hoher Beschle­u­ni­gung zu set­zen. „Yogis Unite!” ist seit 2013 eine Salon-Rei­he (für Frauen & Män­ner), die Yogis, Yogalehrer, unter­schiedliche Lehrer oder Coach­es und ihre jew­eils ver­schiede­nen Stile mit den 5 Ele­menten, den Zyklen der Natur, wie z.B. den Jahreszeit­en und ver­schiede­nen Rit­ualen, wie Essen und Gesel­ligkeit an einem beson­deren Ort vere­inen möchte.

#10 ULS Flyer


Sonnenwenden // Zyklen im Einklang mit der Natur

Dieser Kreis­lauf von Ent­fal­tung und Rück­zug, von Expan­sion und Kon­trak­tion, gle­ich­sam von Einat­mung und Ausat­mung kennze­ich­net die ganze Natur, den ganzen Kos­mos. Diesen Zyk­lus trägt der Men­sch — als Teil der Natur und des Kos­mos — in sich und diesem Zyk­lus ist er unter­wor­fen.

Früh­ling — ist die Zeit der Expan­sion, die Zeit der auf­steigen­den Leben­skraft (Qi), die Zeit von Entwick­lung und Öff­nung und das Leben begin­nt sich zu regen. Samen keimen, Knospen sprin­gen auf. Pflanzen sprießen und wach­sen mit der zunehmenden Tem­per­atur und Hel­ligkeit, bilden Blät­ter und Triebe aus. Die Tage wer­den länger.

Som­mer — ist die Zeit der Blüte. Es ist die Zeit des Reich­tums und der Fülle in der Natur, die Zeit der Hitze und der lan­gen Tage. Kraftvoll ent­fal­tet sich die Veg­e­ta­tion, und die Pflanzen erblühen in voller Pracht.

Herb­st — ist die Zeit der Kon­den­sa­tion und Kon­trak­tion. Es begin­nt die gegen­läu­fige Bewe­gung. Die Pflanzen reifen, die Säfte und Leben­skräfte ziehen sich mehr und mehr ins Innere zurück. Es ist die Zeit der Ernte. Die Tage wer­den kürz­er, und die Tem­per­atur nimmt ab.

Win­ter — schließlich ist die Zeit des Rück­zugs der Lebensen­ergie ganz ins Innere, ins Zen­trum. Das Leben schlum­mert jet­zt ver­bor­gen in den Samen, Wurzeln und Knollen, während die Schneedecke und der Frost alles in kristalliner Starre ver­har­ren lassen.