#9 Salon Mondaine — Summit: The Inspiration of our Human Resources & Generations — 26.11.2014 — Soho House, Marie-Luise & Alexandra Schwarz-Schilling, Kate & Guya Merkle, Jessica Calaminus, Jeannette Gusko

Der 9. Salon Mondaine im Soho House „The Inspiration of our Human Resources”, moderiert von Andrea Thilo, musikalisch begleitet von Ilhem

Mit Marie-Luise Schwarz-Schillig, Alexandra Schwarz-Schilling, Kate Merkle, Guya Merkle, Jessica Calaminus, Jeanette Gusko

Text von Bet­ti­na Homann (Gast­beitrag auf blog.gls.de) —

Der siebte Salon Mondaine dieses Jahres zum The­ma „Inspi­ra­tion of Gen­er­a­tions“ bildete den Abschluss und Höhep­unkt ein­er Ver­anstal­tungsrei­he, in der es um „social, spir­i­tu­al und busi­ness empow­er­ment“ mod­ern­er Frauen geht. Ini­ti­iert wurde der Salon Mondaine durch das Berlin­er Frauen­net­zw­erk „Goer­lz­club – com­mu­ni­ty for mod­ern women“, gegrün­det 2004 von Yas­mine Orth.

Auf der Bühne saßen zwei Müt­ter-Töchter-Paare , alle vier Frauen erfol­gre­ich und elo­quent, reflek­tiert und visionär, kurz Vor­bild-tauglich: die Unternehmerin und Autorin Marie-Luise Schwarz-Schilling, ihre Tochter Alexan­dra Schwarz-Schlling, Grün­derin des Coach­ing-Insti­tuts Coach­ing-Spi­rale. Außer­dem Kate Merkle, Ex-CEO des Juwe­len-Unternehmens Bucher­er und Grün­derin der Beratungs-Fir­ma Kama Sus­tain­o­va­tion, die Unternehmen zum The­ma nach­haltiges Wirtschaften berät und ihre Tochter Guya, Grün­derin der Earth-Beat Foun­da­tion, die sich für ethis­chen Gold-Abbau ein­set­zt.

Dass ich eine Mut­ter hat­te, die eine wichtige Rolle in der Welt spielt, war für mich enorm wichtig“, sagte Alexan­dra Schwarz-Schilling, „sie war mein Vor­bild.“ Guya Merkle sieht das ähn­lich: „Ich hat­te das Glück mit ein­er Meis­terin aufzuwach­sen.“ Die Müt­ter wiederum waren sich einig, dass es „für eine Frau nichts besseres gibt als eine Tochter“, wie es Marie-Luise Schwarz-Schilling aus­drück­te. Weil Müt­ter von Töchtern genau so ler­nen wie umgekehrt. „Als sie mich kurz nach der Geburt ansah“, sagte Kate Merkle über ihre Tochter, „hat­te ich Respekt vor ihr, ich habe Weisheit in ihren Augen gese­hen. Und da habe ich beschlossen, sie zu begleit­en, aber diese Weisheit nicht durch irgendwelche Erziehungs­maß­nah­men zu stören…

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… Für die kom­plex­en Auf­gaben unser­er Zeit braucht es die Leben­sklugheit und Erfahrung älter­er Men­schen genau so wie die Energie und inno­v­a­tive Kraft der Jugend. Und der über­triebene Jugend­kult passe nicht nur nicht zu unser­er demographis­chen Entwick­lung, son­dern schnei­de uns auch von unseren Wurzeln ab, wie Alexan­dra Schwarz-Schilling aus­führte. Die Verbindung zu den Ahnen, erk­lärte sie, habe in allen indi­ge­nen Kul­turen eine große Rolle gespielt. Wir hinge­gen seien uns gar nicht bewusst, dass wir in allem, was wir tun und schaf­fen, „auf den Schul­tern unser­er Ahnen ste­hen.“ In der Verbindung mit dem ver­loren gegan­gen Wis­sen steck­en ihrer Mei­n­ung nach viele Lösungsan­sätze für die Anforderun­gen der Gegen­wart.

Der Abend bot nicht nur inter­es­sante und teil­weise sehr pri­vate Ein­blicke in das Leben inspiri­eren­der Frauen, son­dern auch die klare Erken­nt­nis, dass nach­haltiges und ganzheitlich­es Denken, Han­deln und Wirtschaften nur gen­er­a­tionsüber­greifend möglich ist.

Der Salon Mondaine wurde zum 3. Mal von der GLS Bank unter­stützt.

*Bet­ti­na Homann ist seit 2007 Redak­teurin beim Berlin­er Mag­a­zin Zit­ty und ver­ant­wortlich für die jährlichen Spezialaus­gaben zit­ty Spezial Bran­den­burg, Essen Gehen, Shop­ping, Berin­buch, Design­buch. Beson­ders viel Herzblut steckt in ihrem „Baby“, dem Mode­buch, das sie 2008 konzip­iert hat. Neben ihrer Tätigkeit als Redak­teurin ist sie als freie Autorin für unter­schiedliche Medi­en (u.a. Tagesspiegel, Zeit Online) tätig. The­men­schw­er­punk­te: Mode, Design, Lifestyle, Yoga, Eso­terik, Reli­gion.

 

 

Fotografie: Ute Klein