#8 Salon Mondaine — The Art of Performance — 21.10.2014 — Soho House, Stephanie Renner, Inga Humpe, Nikeata Thompson, Mona Rübsamen

Der 8. Salon Mondaine im Soho House „The Art Of Performance”,
moderiert von Stehanie Renner, musikalisch begleitet von Sasha Perera

Text von Bet­ti­na Homann -

Am 21.Oktober hat sich wieder ein­mal eine bunt gemis­chte Gruppe wun­der­bar­er Frauen im Soho House zum Salon Mondaine ver­sam­melt.  Dies­mal ging es beson­ders aus­ge­lassen zu – passend zum The­ma des Abends „Art of Per­for­mance“.

Der per­fek­te Auftritt ist nicht nur für darstel­lende Kün­st­lerin­nen inter­es­sant,  wir alle bewe­gen uns auf der Bühne des Lebens und wollen unsere The­men in die Welt tra­gen, wollen von anderen gese­hen und gehört wer­den. Also sind wir neugierig, was wir von den Profis ler­nen kön­nen.

Dass einige Men­schen ganz offen­sichtlich dafür gemacht sind, auf der Bühne zu ste­hen, ist nach weni­gen Minuten mit der Chore­ografin und Tänz­erin Nikea­ta Thom­son klar. Wie sie mit viel Humor, Selb­stironie und ansteck­en­dem Lachen Anek­doten aus ihrem Leben und ihrer Kar­riere erzählt beweist, dass sie ein­deutig das Zeug zur Allei­n­un­ter­hal­terin hat.  „Als mich das erste Mal im Fernse­hen gese­hen habe, bin ich total erschrock­en“, erzählt sie beispiel­sweise, „ich wollte ausse­hen wie Bey­once, statt dessen sah ich eher aus wie Bus­ta Rhymes.“

Ein fröh­lich inspiri­eren­der Abend mit unglaublich schö­nen Frauen, die neugierig aufeinan­der sind und bere­it, sich gegen­seit­ig die Hände zu reichen und einan­der die Herzen öff­nen — ein­fach so. Wun­der­bar!”

- Tina Schütze, Jour­nal­istin

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Sän­gerin Inga Humpe erzählt, dass sie auch nach vie­len Jahren noch nervös ist, wenn ein Auftritt anste­ht.  Als sie mit der Musik anf­ing, waren die Auftritte auch gar nicht das, was ihr vorschwebte. „Ich wollte Musik und Texte schreiben.“ Den­noch kön­nen Live-Auftritte für sie eine ganz beson­dere Qual­ität haben: „Man kann es nicht pla­nen, aber wenn es funk­tion­iert, ist es großar­tig: Das inten­sive Zusam­men­spiel mit dem Pub­likum, zu spüren, dass man gemein­sam einen Raum kreiert.“

Mona Rüb­samen, Grün­derin von Flux-FM sieht sich dage­gen eher als Stage-Man­agerin. Sie ste­ht als Geschäft­führerin des erfol­gre­ichen unab­hängi­gen Radiosenders zwar nicht auf der Bühne, aber doch oft genug im Ram­p­en­licht – unter anderem in Diskus­sion­srun­den, in der sie oft die einzige Frau ist. Auch hier spielt Tim­ing eine entschei­dende Rolle. „Um das eigene Anliegen voranzubrin­gen, muss man das Win­dow, das man hat, nutzen.“ Wie macht man das am Besten? „Zeit­druck ver­mei­den und gut vor­bere­it­et sein.“

Gute Vor­bere­itung ist auch für Inga Humpe entschei­dend. „Das einzige, was gegen meine Ner­vosität hil­ft, ist proben“, sagt sie. „Gut einge­spielte Abläufe auf der Bühne sind mir ganz wichtig.“

Es gilt also: wer sou­verän und möglichst lock­er rüber kom­men möchte, sollte vor allem gut vor­bere­it­et sein. Und, auch da gilt, was Mona Rüb­samen fest­gestellt hat, wohl für die Meis­ten: „Am besten fahre ich immer, wenn ich ganz ich sel­ber bin.“

 

*Bet­ti­na Homann ist seit 2007 Redak­teurin beim Berlin­er Mag­a­zin Zit­ty und ver­ant­wortlich für die jährlichen Spezialaus­gaben zit­ty Spezial Bran­den­burg, Essen Gehen, Shop­ping, Berin­buch, Design­buch. Beson­ders viel Herzblut steckt in ihrem „Baby“, dem Mode­buch, das sie 2008 konzip­iert hat. Neben ihrer Tätigkeit als Redak­teurin ist sie als freie Autorin für unter­schiedliche Medi­en (u.a. Tagesspiegel, Zeit Online) tätig. The­men­schw­er­punk­te: Mode, Design, Lifestyle, Yoga, Eso­terik, Reli­gion.


QUOTES

Was für ein gelun­gener Abend — das war eine ganz tolle Runde ! Vit­a­min F — tut  gut… Küsse  und Danke!”

- Inga Humpe

Ladies are doing it for them­selves or in this case for each oth­er! Toller Abend, tolle Frauen!“ 

- Nikea­ta Thomp­son

Danke für den schö­nen Abend, er klingt & schwingt noch in mir nach.”

- Mona Rüb­samen

 

Fotografie: Ute Klein